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AstroBoys mit souveränem Sieg im neuen Jahr. H2 gewinnt in Hamm mit 65:55

2. Mannschaft H

Am Samstagnachmittag traf die 2. Herren der VfL AstroStars Bochum auswärts auf den TuS 59 Hamm. Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten Kian Topuz und Moritz Spitz. Weiterhin konnten Carlos Hillejan Capote, Sterling Schiedung, Yigit Erdem und Fabian Liedtke nicht dem Spiel beiwohnen. Niklas Schmitz lief zur selben Zeit für die unterbesetzte H3 auf, die von Co Coach Niklas Brodowski in Gerthe gecoacht wurde. Ansonsten konnte Head Coach Forood Tamjidi auf 11 Spieler zurückgreifen. Besonders erfreulich war, dass Steeve Daleck Ngaba Dikoundi nach seiner monatelangen Verletzung endlich erstmals wieder im Bochumer Kader war.  Hamm konnte einen 10-köpfigen Kader aufbieten.

Tip-Off 16 Uhr. Die AstroStars starteten mit Ojima, Lubosik, Ali, Fateh und Böther ins Spiel.

Der Tus Hamm gewann den Sprungball und zog gleich in der ersten Minute ein schnelles Foul, um an der Linie den ersten Punkt der Partie zu markieren.

Gänzlich unbeeindruckt, konnte Böther einen gut herausgespielten Dreier verwandeln und die erste Führung für den VfL einbringen, ehe Leistungsträger Ojima mit seinem 2. Foul in derselben Minute auf die Bank gesetzt werden musste. Generell war die Foulbelastung unausgeglichen, was sich als eines der beiden großen Probleme des Spiels auf Seiten Bochums herausstellen sollte. In der ersten Halbzeit pfiffen die Unparteiischen 10 Fouls gegen die AstroStars, während Hamm mit lediglich 3 gepfiffenen Fouls davonkam. Auch der Kopftreffer gegen Kenfack im eins gegen null Break wurde nicht gepfiffen.

Nichtsdestotrotz baute Bochum eine komfortable Führung aus und nicht zuletzt durch Youssef Fateh, der mit seinem Dreier in der siebten Minute 5 Punkte in Folge einstreute. Auch Daniel Kenfack deutete bereits in diesem Viertel seine bärenstarke Leistung an diesem Spieltag an, indem er zwei schnelle Layups zum 17:7 verwandelte.

Im zweiten Viertel drohte das Spiel zu kippen, als der US-Amerikaner Osiris Atisso, wie zu erwarten, Feuer fing und aus allen Lagen traf. Atisso, der in der ersten Halbzeit 18 Punkte scorte, hielt Hamm absolut im Spiel. Nicht nur das, sondern sorgte er auch für die 20:19 Führung der HammStars. Auch Assor traf einen wichtigen Dreier für die HammStars. Vier Minuten konnten die Astros nicht selbst scoren, doch dann entschloss sich Malte Lubosik dazu, in der 15. Minute einen Dreier von weit draußen zu nehmen und den ersten Bochumer Korb des zweiten Viertels einzunetzen. Wenige Sekunden später der Heat Check für Lubosik, der seinen nächsten Dreier einstreute und kurz darauf im eins gegen drei einen Layup verwandelte. Der Bochumer Youngster war Top Scorer auf Seiten Bochums und konnte 17 Punkte markieren. Im selben Viertel konnte Neuzugang Max Fischer in seinem Debüt für sein neues Team seinen Stempel aufdrücken. Der Big Man Bochums griff sich Rebounds, stellte gute Screens und konnte aus dem Post am Brett finishen.  Der 17-jährige Max Streich nutzte seine Einsatzzeit in seiner ersten Herrensaison und zeigte mit guter Defense und wenig Fehlern seine Qualität.

Oskar Böther, der viele Minuten ging und sowohl offensiv als auch defensiv Dreh- und Angelpunkt des Bochumer Spiels war, konnte immer wieder durch Antizipation in den Passing Lanes seine Finger an den Ball bekommen und per Steal und eins gegen null Layup die Führung der zweiten Halbzeit besiegeln.

Atisso verkürzte noch einmal mit vier Punkten in Folge auf 35:27 für den VfL.

In der Halbzeitpause wurde vor allem thematisiert, wie Atisso verteidigt werden solle, sowie die Screens, die für ihn gestellt werden. Außerdem galt der Appell an die jungen Mannen des VfL`s, die Breaks besser auszuspielen, da viele einfache Punkte durch Turnover im Break liegen gelassen wurden.

Im dritten Viertel war Captain Boldvyn Ojima nun endlich wieder im Spiel nach seinen frühen Fouls aus dem ersten Viertel und erhielt die Sonderaufgabe, Atisso zu stoppen.

Das drittel Viertel starte nicht wie gewünscht. Die Astros kamen zu wenig qualitativen Abschlüssen, während die HammStars noch einen Run starteten. Diesen unterbrach Cem Emen mit seinem ersten Dreier der Partie. Der Run der HammStars zog sich bis zur 28. Minute als Rohrgaß zum 40:40 ausglich.

Ojima konnte durch seine beeindruckende Leistung Atisso während der gesamten Zeit bei 0 Punkten halten. Auch Kenfack ließ Atisso nicht Punkten. Zusammen konnten die beiden Wings, den Top Scorer der HammStars bei 3 Punkten in der zweiten Halbzeit halten und waren somit der Key Factor für den Sieg.

Und nun wendete sich das Blatt wieder. Der VfL scorte im Break, Lubosik traf seinen vierten Dreier und Daniel „Air Cameroon“ Kenfack sorgte mit seinem krachenden One-Handed-Dunk für absolute Furore auf der Bochumer Bank.

Das letzte Viertel bestritten die Astros absolut konzentriert. Steeve Dikoundi, der immer noch nicht zu 100% genesen ist, bekam Anweisungen, die Defensivrebounds einzusammeln und jeden Screen switchen zu dürfen. Dikoundi nutzte seinen Einsatz und half dem Team defensiv.

Sidik Ali, der in diesem Spiel zahlreichen Screens auswich, eins gegen eins nicht zu schlagen war, hatte anfänglich Schwierigkeiten seinen Rhythmus zu finden, doch konnte er in der wichtigen Phase im vierten Viertel seinen ersten Dreier einnetzen.

In der Crunch Time angelangt, war es nun Big Man Jan Oelker, der die Würfe der Großen Hamms erschwerte und sich Rebounds griff. Absolut wichtig war der Offensiv Rebound Oelkers in der 36. Minute. Diesen beförderte er per Baby Hook zurück in den Korb.

Aus dem Spiel gegen die LippeBaskets Werne, als Bochum im vierten Viertel einen 15-Punkte Vorsprung hatte und dann doch verlor, wurden wichtige Learnings mitgenommen und umgesetzt. Das Team solle die Pace runterfahren und gegen Ablauf der Shot Clock das Play abschließen. Emen kontrollierte in dieser Phase das Spiel und setzte die Anweisungen um. Das Team um Head Coach Forood Tamjidi spielte die Uhr runter. In der Schlussphase nahm der Coach der HammStars ein Time Out, das jedoch von den Unparteiischen nicht wahrgenommen wurde. Einige der Bochumer Spieler hörten auf zu spielen. Die HammStars kamen so zu einem freien Dreier, den sie verwandelten. Dieser Dreier wurde als erfolgreich gewertet. Auch ein Time Out der HammStars 57 Sekunden vor Schluss wurde fälschlicherweise den AstroStars zugeschrieben, wovon Tamjidi keine Kenntnis hatte. Tamjidi nahm selbst ein Time Out 52 Sekunden vor Schluss, um antizipierend auf die drohende Presse der HammStars ein Play aufzuzeichnen. Danach wurde ihm mitgeteilt, dass er alle Time Outs aufgebraucht habe, wobei Tamjidi lediglich zwei Time Outs bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Halbzeit genommen hatte.

Unbeirrt konnten die Astros über das Play für Emen, Böther und Lubosik im Half Court den Double Teams Hamms ausweichen. Emen schoss seinen zweiten Dreier mit Ablauf der Wurfuhr in der 40. Minute und setzte die Schlusspunkte der Partie.

Ein gutes und spannendes Oberligaspiel endet mit einem Auswärtserfolg für die AstroStars.

Ein tolles Team, eine gute Lernkurve und eine geschlossene Mannschaftsleistung waren Grund für den Sieg.  Nächste Woche Sonntag (21.01.) geht es um 16 Uhr nach Freudenberg gegen den TV Freudenberg.