(18:24; 24:16; 16:21; 29:13)
Am Samstagnachmittag traf die 2. Herren der VfL AstroStars Bochum auf die LippeBaskets Werne.
Zuvor gewann Werne das Hinspiel nach Overtime, obwohl man selbst mit einer 15-Punkte-Führung in das 4. Viertel startete. Damals schossen die Werner einmal mehr die Lichter aus und gewannen verdient.
Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten Youssef Fateh, Muhamet Ibraimov, Fabian Liedtke und Moritz Spitz. Weiterhin konnten Carlos Hillejan Capote, Steeve Daleck Ngaba Dikoundi, Max Streich, Sterling Marc Schiedung und Yigit Erdem nicht dem Spiel beiwohnen. Auch auf Coach Niklas Brodowski musste man verzichten, der mit seinem H3 Squad zeitgleich samt Ayham Al-Bzoor das Auswärtsspiel gegen den SVD Dortmund bestritt. Erfreulicherweise war der zuvor ausfallende Malte Lubosik wieder im Kader der Bochumer. Außerdem haben die Ärzte auch ihr grünes Licht für Captain Oskar Böther geben können, der aufgrund einer Verletzung zwei Wochen nicht trainieren konnte. Head Coach Forood Tamjidi ging mit lediglich 8 Spielern in die Partie, während die Baskets Werne mit 11 Spielern aufliefen. Auf Seiten Wernes fehlte Routinier Jan König, jedoch gab es auch an diesem Spieltag ein altbekanntes Werner Gesicht im Aufgebot. Shootingstar Jordan Connor Most auf Seiten der Gastgeber, vor dem man gewarnt war. Seit 1 Monat ist der Ex Metropol Youngster wieder an Bord und legt den angesammelten Rost ab. Im Locker Room wurde Fokus daraufgelegt, wie der Game Plan gegen Bromisch und Most auszusehen hat.
Um punkt 17 Uhr ertönte der Pfiff der Unparteiischen zum Tip Off. Den Bochumer Young Guns war die Nervosität vor dem Spiel, aus welchem sie einmal mehr Punkte holen mussten, sichtlich ins Gesicht gezeichnet. Die AstroStars starteten mit Oelker, Lubosik, Ali, Fischer und Böther ins Spiel.
Bochum eröffnete das Spiel mit einem Lay Up aus dem Play für Fischer. Auf der anderen Seite konterte Metropol Alumni Tom Zeitz nach einem Pick’n’Roll, eingeleitet durch Most, am Korb. So startete der Werner 6:0 Run, in welchem die Astros defensiv noch keine gute Figur machten. Zunächst Altmeyer mit einem seiner vier Floater und dann Jordan Connor Most mit einem Hesi Pull Up.
Bochums Defense zu soft. Zu wenig Physicality, zu wenig Laufbereitschaft in den ersten 5 Minuten. Ein gut herausgespielter Babyhook für Lubosik unterm Korb sowie der gute Drive von Ali hielten die Waage zum 6:6. Most, der die Werner Offensive vollstens im Griff hatte, wurde nun beim Dreierversuch gefoult und versenkte 2 seiner 3 Versuche zur erneuten Werner Führung. Mit der Einwechslung von Emen in der 7. Minute kam nun neuer Wind ins Spiel.
Bochum spielte nun höhere Pace und Böther streute seinen ersten Dreier ein, als hätte er die letzten zwei Wochen trainiert. Most streute im Gegenzug seinen eigenen ersten Dreier trotz Hand im Gesicht ein.
Ein Dreier von Fischer verringerte den Rückstand. Die LippeBaskets spielten sich jedoch in den nächsten kurzen Rausch über P’n’Rs und gewannen das Viertel mit 24:18.
Im zweiten Viertel war es nun Oelker mit einer starken defensiven Leistung und den Punkten am Brett über den Drive and Dish von Nikki Schmitz. Nikki Schmitz und Emen regulierten defensiv das 2. Viertel. Emen nahm Most im 2. Viertel aus dem Spiel und auf dem Wing war es Nikki Schmitz, der seinen Gegenspieler an die Kette nahm. Der eingewechselte Topuz verkürzte aus dem Break zum 24:27 bevor Nikki Schmitz nach einem Drive in der Luft mit einem Up and Under für sehenswürdige Punkte sorgte. Die Defense war nun an einem absoluten Hoch. Emen scorte per Floater und fütterte den Captain im Break für Easy Buckets. Auch der noch sichtliche angeschlagene Lubosik scorte seine nächsten Punkte am Brett. Oelker, der mit seinem frühen zweiten Foul auf der Bank Platz nehmen musste, wurde durch Fischer ersetzt, der sein bestes Saisonspiel absolvierte. Sämtliche Boards griff der Bochumer Center ab und verteidigte auf hohem Niveau. Außerdem sorgte er für die erneute Bochumer Führung in der 18. Minute per Free Throws. In der 20. Minute streute Most von 1,5 Meter hinter der Dreierlinie seinen nächsten Dreier ein. Sidik Ali besiegelte jedoch die Halbzeitführung durch seinen eigenen ersten Dreier 17 Sekunden vor Schluss.
In der Halbzeitpause waren die Defense gegen Most, das Verhindern der LippeBaskets Punkte unterm Korb sowie das Verfolgen des Gameplans Thema, jedoch hatten Head Coach Tamjidi sowie der mitgereiste VfL Vorstand sowie Angehörige ein gutes Oberliga Spiel gesehen.
3. Viertel und ein straighter Run der Gäste. Layup Emen, Dreier vom Captain und weiter Middie von Ali bedeutete ein erstes kleines Polster, bevor Most dann doch seinen dritten 3er traf. Mit einem Lauf von 8:0 holten sich die Werner ihre Führung zurück. Lubo Lubosik sorgte von weit Draußen mit seinem Dreier für den Gleichstand von 53:53. Kein Team konnte sich richtig absetzen. Cem Emen war nun Schlusselfigur im Spiel. Er nahm den besten Werfer Wernes aus dem Spiel und koordinierte die Bochumer Offeensive und Plays. Mit Ablauf der Shot Clock schoss Emen seinen ersten Dreier und holte die Bochumer Führung zurück. Wernes Max Sonntag verwandelte kurz vor Ende des dritten Viertels seinen eigenen Dreier zur Werner Führung von 61:58.
4th Q und der nächste kleine Rückschlag der Astros. Oelker durfte mit seinem 3. Foul wieder auf der Bank Platz nehmen. Ihn brauchte man für eine potenzielle Crunch Time, um defensive Stabilität auf’s Feld zu bringen. Fischer spielte ein absolut starkes 4. Viertel und netzte zunächst außerhalb der Zone zwei aufeinanderfolgende Treffer ein. Finn Bromisch, den Böther und Nikki Schmitz unter Kontrolle hielten scorte seine einzigen 3 Punkte per Distanzwurf zur Werner Führung von 64:62. Topuz, beflügelt durch seinen Game Winner am letzten Wochenende, lieferte mit seinen nächsten Punkten im Break einen regelrechten Schlagabtausch mit dem Werner Team. Topuz machte sein Bestes H2 Spiel der Saison und zeigt die hohe Lernkurve der Saison im vermeintlich wichtigsten Spiel der Saison. Fischer und Emen legten nach per Dreier und Middie, während Topuz einen Put Back verwandelte, nachdem er einen Backdoor Cut mit einem Steal verhinderte.
In der 36 Minute bei einer hauchdünnen Führung von 72:70 für den Vfl war es nun Captain Böther mit seinem nächsten Dreier. Nachdem Werne in der nächsten Sequenz foulte, nahm Tamjidi das erste Time Out der zweiten Hälfte, um dem dezimierten Kader eine Pause zu geben und das nächste Play gegen die Werner Zone zu besprechen. Daraufhin folgten der Dreier von Crunch Time Ali und Emen. Nun war die Anweisung vom Bochumer Coach für die AstroBoys klar: No Threes, play the Clock or get fouled. Außerdem sollten die jungen Guards nach Free Throws die Pace der Lippebaskets runterschrauben, mit Erfolg. Ali und Böther trafen Freiwürfe, Oelker kam immer für offensive Posessions und Nikki Schmitz für die defensiven Posessions ins Spiel. Mit einem furiosen Endspurt setzten sich die Bochumer ab und machten Fehler aus dem Hinspiel wieder wett. Die AstroStars gewinnen mit 87:74 in Werne.
An dieser Stelle gilt besonderes Lob für Max Fischer für seine hervorragende Leistung an allen Enden und Cem Emen, der noch einmal seine Leistung aus dem letzten Spiel steigern konnte und das Bochumer Spiel souverän lenkte.
Ein gutes Spiel nach Gameplan und eine starke Leistung aller Spieler endet mit einem Auswärtssieg für die AstroStars und somit dem ersten Back-To-Back Win.
Der nächste Gegner ist der TV Gerthe. Das Spiel findet am 13.04. um 18 Uhr in Wattenscheid statt.