(14:8; 18:10; 15:13; 14:25)
Am Samstagabend traf die 2. Herren der VfL AstroStars Bochum auf den Tabellennachbarn RE Schwelm.
Zuvor gewann Schwelm das Hinspiel mit 6 Punkten. Damals war der Pro B Youngster Theo Karafillidis bester Spieler auf Seiten der Schwelmer, sodass sich der Game Plan nur auf Karafillidis konzentrierte.
Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten Youssef Fateh, Max Streich, Fabian Liedtke, Moritz Spitz und die Etat mäßigen Starter Malte Lubosik sowie Captain Oskar Böther. Weiterhin konnten Carlos Hillejan Capote, Sterling Marc Schiedung und Yigit Erdem nicht dem Spiel beiwohnen. Ansonsten konnten die Coaches Brodowski und Tamjidi auf 10 Spieler zurückgreifen, da Dewal Tabot, der schon zuvor viele Minuten beim Sieg der H3 gehen musste, aushalf.
Pünktlich um 20 Uhr startete das Game, aus welchem die Astros wieder Punkte holen mussten. Die AstroStars starteten mit Oelker, Ibraimov, Ali, Fischer und Emen ins Spiel.
Schwelm gewann den Tip-Off und verwandelte sofort einen Dreier durch Mirko Krieger. Danach waren es Emen und Oelker, die ihre Farben im Spiel hielten und sogar die Führung von 8:3 herbeiführten. Oelker, mit seiner besten Saisonleistung, streute 6 seiner 16 Punkte gleich im ersten Viertel ein.
Schwelm taktierte im ersten Viertel und verteidigte immer in einer 2-1-2 Zone, wenn sie selbst scorten, wechselten jedoch auf eine Man-to-Man Defense, wenn sie nicht scorten. Gegen die Zone war Bochum bestens vorbereitet, sodass die Schwelmer ihre Taktik aufgaben und komplett auf deine Mann-Mann Verteidigung wechselten.
Sidik Ali deutete in der 8. Minute seine ständig konstante Leistung an, als er aus dem Astros Play seine ersten Punkte markierte. Down Sweep, Jab, Drive, Scoop und Buckets für den Zwischenstand von 10:6 durch Ali.
Die Schlusspunkte des ersten Viertels setzte Fischer, der sich unter dem Korb durchtankte.
Zweites Viertel, anderes Bild. Die Schwelmer waren nun am Drücker und scorten über Krieger, Neumann und Karafillids. Dies bedeutete für Bochum den Rückstand von 14:17.
Die Astro Youngsters zeigten sich auf diesen Rückschlag hin refokussiert und waren defensiv ein absolutes Bollwerk. Emen nahm den Leistungsträger in Person von Karafillids komplett aus dem Spiel. Karafillidis wurde der Dreier gewährt, aber ansonsten wurde er durch Cem Emen durch jeden Screen gejagt und ab Mid-Range Area hart und eng verteidigt, sodass er zu keinem Wurf mehr kam. Außerdem wurde der Go-to-Guy der Schwelmer in Korbnähe immer durch Minimum ein Double Team verteidigt.
Steeve Daleck Ngaba Dikoundi setzte sich am Brett nun durch zur erneuten Führung in der 15. Minute. Dikoundi reboundete gegen jeden Gegner und verhalf seinem Team zu etlichen Second Chances.
Nun war es Ibraimov, der in der 17. Minute durch den No Look Dime von Emen zu einem freien Dreier kam und diesen einnetzte. In der nächsten Minute, selbes Play über Emen und Mukki Ibraimov, der seinen zweiten Dreier der Partie einstreute. 29:17 Bochum hieß es in der 19. Minute.
Fischer scorte am Brett zum 31:18 ehe nach einer guten defensiven Posession Bochum 1,1 Sekunden vor Schluss des zweiten Viertels noch mal einen Side Line Inbound hatte. Auszeit Bochum. Shooter Ayham Al-Bzoor wurde für dieses Play eingewechselt und war Ausgangspunkt für das aufgezeichnete Play. Ein Staggered Screen der Bochumer sorgte für Ablenkung der Schwelmer und so schaffte es Ibraimov, mit einem Cut zum Korb den Ball zu empfangen. Der Lay Up Versuch von Ibraimov konnte nur durch ein Foul verhindert werden. Ibraimov versenkte einen der beiden Freiwürfe zum 32:18 zur Halbzeitpause.
Brodowski und Tamjidi waren sich einig, eine wirklich gute Leistung des Teams zu sehen. Das Team spielte strikt nach Game Plan, Karafillidis wurde bei nur 4 Punkten gehalten und Fehler aus dem Spiel gegen den TSV Hagen wurden verringert. Einzig Mirko Krieger konnten die Bochumer nicht in den Griff bekommen. Dieser scorte von außen als auch aus der Mid Range.
Im dritten Viertel zeichnete sich ein offener Schlagabtausch an. Ermüdete Bochumer und Schwelmer, die Buckets tradeten. Oelker war in diesem Viertel nicht zu bremsen. Offensiv Rebounds und gutes Raumspiel erlaubten dem Big Man 8 konsekutive Punkte, während Mirko Krieger einen Middie nach dem anderen durch die Reusen Bochums schickte. Young Gun Kian Topuz, der schon 2 Stunden zuvor im H3 Spiel den Game Winner zum 59:58 aus der Mitteldistanz nach Ankle Breaker schoss, sicherte Bochums Transition D und Rebounds in dieser wichtigen Phase. Auch Dikoundi schloss nach einem Emen-Pass unterm Korb per Lay Up ab, um die 47:31 Führung herbeizuführen.
Im letzten Abschnitt sollte es noch mal an die Substanz und an die Nerven gehen. Auch Nikki Schmitz machte sein bestes Saisonspiel im H2 Dress. Schmitz war in dieser Phase nun heißester Perimeter Defender und antwortete auf 5 durch Krieger in Folge verwandelten Punkte mit einem Lay Up in der 33. Minute zum 51:36.
Die Schwelmer waren allerdings noch lange nicht geschlagen. Nun fing ein Dreier Regen der Schwelmer an. Schult und Krieger netzten im Wechsel einen Dreier nach dem anderen ein. Plötzlich stand es nur noch 53:47 auf der Bochumer Anzeige. Auch der Schwelmer Point Guard Stodolski, der seine Schwelmer vorbildlich koordinierte und im Attack-Mode war, machte es den AstroBoys nicht leicht.
Auf Seiten Bochums waren es nun Emen, der die Pace runterschraubte und der für die Crunch Time geborene Sidik Ali, der zunächst einen Dreier verwandelte, um danach noch einen weiten Wurf aus der Midrange zum Dagger in der 38. Minute zu verwandeln. Der eingewechselte Verteidigungsspezialist Tabot, der für die Crunch Time reinkam, verhalf dem Team defensiv und nahm seinen Gegner aus dem Spiel.
Schwelms Neumann und Schult warfen nun derweil sogar von 1,5 Meter hinter der Dreierlinie durchs Ziel und verkürzten auf 61:56, womit Schwelm, den direkten Vergleich mit nur einem Punkt gewinnt.
An dieser Stelle gilt besonderes Lob für Jan Oelker und Cem Emen, die beide ihr bestes Saisonspiel zeigten.
Ein gutes Spiel nach Gameplan und eine starke Leistung aller Spieler endet mit einem Heimsieg für die AstroStars.
Der nächste Gegner sind die Lippe Baskets Werne, die von außen jederzeit heißlaufen können. Das Spiel findet am 23.03. um 17 Uhr in Werne statt.