(22:15; 20:12; 23:8; 9:13)
Am Samstagabend traf die 2. Herren der VfL AstroStars Bochum auf den TG Voerde.
Zuvor gewann der TG Voerde das Hinspiel mit nur 1 Punkt nach Overtime. Gerade der erfahrene Big Man Erdhütter sowie die beiden anderen Big Men Fedder und Lindner waren im Hinspiel das große Problem für die Astros.
Verletzungs- und krankheitsbedingt fehlten Youssef Fateh, Fabian Liedtke und Moritz Spitz. Weiterhin konnten Carlos Hillejan Capote, Muhamet Ibraimov, Yigit Erdem und Ayham Al-Bzoor nicht dem Spiel beiwohnen. Ansonsten konnten die Coaches Brodowski und Tamjidi auf 11 Spieler zurückgreifen. Im Warm-up allerdings musste Maximilian Streich seinen Einsatz abwinken. Dieser zog sich 15 Minuten zuvor beim U18 Spiel eine Verletzung am Knöchel zu. Daher waren zwar 11 Personen auf dem Bogen, jedoch nur 10 Spieler einsatzfähig.
Pünktlich um 18 Uhr startete das Game, aus welchem die Astros unbedingt Punkte holen mussten. Die AstroStars starteten mit Oelker, Lubosik, Ali, Fischer und Böther ins Spiel.
Voerde gewann den Tip-Off und startete wie erwartet und noch in der Kabine angesprochen mit dem Play, bei dem der Ball auf einen auf den Ellbow laufen Big gepasst wird, welcher den Ball dann weiter auf einen vom Wing cuttenden Guard für einen einfachen Layup spielt. Die ersten 2 Punkte der Partie, markiert durch Szarmach, bereiteten zunächst Sorgenfalten auf den Gesichtern der jungen Astros. Das Blatt wendete sich jedoch schnell als Böther einen Steal in Punkte per Layup ummünzen konnte.
Gleich darauf war es der 16-jährige Lubosik, der Feuer fing und Bochum durch 12 Punkte zu einer 22:11 Führung verhalf.
Der TG ließ sich jedoch nicht abschütteln und verkürzte über 2 Dreier durch Dreßler.
Im zweiten Viertel zeigte Voerde vollen Kampfgeist und schmälerte den Rückstand auf nur einen Punkt. Steeve Daleck Ngaba Dikoundi brachte volle Defensive Energie, schnappte sich Offensiv Rebounds und scorte am Brett. Über Dikoundi, Ali und Lubo Lubosik setzte sich der VfL nun wieder auf 31:21 ab.
Lubosik ergatterte sich Steals gegen Erdhütter und Oelker verteidigte ihn im 1:1 mit Bravour. Als Erdhütter aber dann aufzuspielen begann, nahm das Trainergespann das erste eigene Time-Out. Ein neues Play für Captain Böther wurde aufgezeichnet. Für den Captain hieß es nun „löten“.
Das Team spielte über das Play Böther frei und dieser netzte 3 3er in Folge ein. Ein verdienter 42:27 Vorsprung zur Halbzeit sicherte die gute Leistung Bochums.
In der Halbzeitpause wurden noch einmal die defensiven Strategien gegen Erdhütter thematisiert. Diese haben in der Halbzeit durchweg gut funktioniert, jedoch war man sich einig, dass man diese noch weiter intensivieren müsse. Außerdem erwarteten die AstroBoys eine Umstellung der Voerder auf eine Zone.
Rein in das nächste Viertel verteidigte Voerde per Zone-Defense. Dies kam den jungen Mannen Bochums sehr gelegen, da das Spiel gegen eine Zone inzwischen zum Steckenpferd geworden ist. Bochum spielte die Zone über das eigene Set schwindelig und startete einen 12:0 Run. Sidik Ali scorte 6 Punkte in diesem Viertel, während Böther aus dem Play Fischer und den Big Man Oelker fand.
Voerde nahm ein Time Out und stellte 3 Big Men auf. Einer auf dem High Post und zwei auf den Low Blocks. Aus dem Vorbericht Voerdes waren die Bochumer vor dieser Konstellation gewarnt und sanken einfach mehr ab und halfen unten aus, sodass der Raum für Pässe durch Voerde völlig genommen wurde. Sterling Marc Schiedung, gallig wie immer, erschwerte die Pässe durch seine Laufbereitschaft, sodass das Voerder Spiel ins Stocken kam. Cem Emen ließ keine Hoffnungen mehr aufkeimen, als er seinen Gegner schlug und per Floater über die Bigs der Voerder abschloss. Emen kontrollierte weiterhin die Pace und koordinierte das Spiel.
Der VfL schaffte es in diesem Viertel, Fischer in Szene zu setzen, welcher in diesem Viertel mit 8 Punkten seine blau-weißen zur 65:35 Führung führte und mit seiner Physis unter den Brettern jegliche Rebound-Duelle gewann.
Im letzten Viertel war es Topuz mit einer starken defensiven Leistung, Rebounds und den Punkten vorne am Brett, der sein Team im Glauben an den Sieg bestärkte. Nikki Schmitz, der schon im dritten Viertel in jeder defensiven Posession seinen Mann komplett aus dem Spiel nahm, scorte die letzten Punkte der Partie per Euro-Step.
An dieser Stelle gilt besonderes Lob für Jan Oelker, ohne den der Sieg nicht möglich gewesen wäre. Oelker verteidigte durchgängig Erdhütter und hielt ihn bei nur 16 Punkten. Außerdem putzte er das Glas und stelle in der 2. Halbzeit sicher, dass der Gegner kaum zu Second Chances kam.
Ein fokussiertes Spiel nach Gameplan und eine starke Leistung aller Spieler endet mit einem Heimsieg für die AstroStars.
Der nächste Gegner ist der TSV Hagen, der als deklarierter Favorit zuhause ein schwerer Brocken wird. Der TSV zeichnet sich durch solide Team-Defense, hohe Percentages von außen und guten Fundamentals aus. Das Spiel findet am 09.03. um 18 Uhr in Hagen statt.